Es sich für Zeitgenossen unter 25 Jahren, den einen oder anderen Gedanken an die Altersvorsorge, genauer gesagt: die Riester-Rente zu verwenden. Denn: Seit dem Jahr 2008 zahlt der Staat erstmals einen Betrag von 200 Euro an jene, die noch unter 25 Jahre alt sind. Voraussetzung ist allerdings, dass sie einen Riester-Vertrag haben und vier Prozent ihres Vorjahreseinkommens in diesen auch einzahlen.
Nun ist jedermann klar, dass jemand, der mit weniger als 25 Jahren einen Riester-Vertrag abschließt, noch lange sparen wird und daher die 200 Euro vom Staat nicht besonders hoch ins Gewicht fallen werden, wenn dereinst Zahltag ist. Doch darum geht es ohnehin nicht in erster Linie.
Zwar ist für die meisten Berufsanfänger die Summe von 200 Euro kein Klecks, doch zielt der Staat mit der Sonderförderung vor allem auf die Motivation bei jungen Leuten, sich mit dem Thema Altersvorsorge überhaupt zu befassen.
Doch Experten sehen das als nicht ausreichend an. Zwar ist aus der Branche zu hören, dass sich junge Leute verstärkt Gedanken um eine passende Altersvorsorge machen, doch steht der Verwirklichung unter anderem eine wichtige Hürde im Wege: die Vielfalt der Angebote.
Wie üblich ist auf diese Frage keine eindeutige Antwort zu geben, weil das mit der individuellen Situation zusammenhängt. Grundsätzlich sehen Experten bei jungen Sparern Fondssparpläne als hoch interessant an.
Hier werden die monatlichen Beiträge in Fondsanteile investiert. Durch den langen Zeitraum, in dem angespart wird, macht das so zusammengesparte Geld in Fonds sehr viele Börsenzyklen durch. In Phasen der Börsenschwäche kauft der Sparer mehr Anteile, in Phasen der Börsenstärke, weniger.
Langfristig, so lautet die Meinung vieler Experten, ist man wegen des Zeitraums vergleichsweise geringen Risiken ausgesetzt. Auch, weil hier die Kosten in Grenzen gehalten und über einen langen Zeitraum laufen.
Bei Riester-Versicherungen sieht es anders aus, denn hier gelten die Provisionen als recht stattlich, wobei sie vor allem am Anfang der Laufzeit des Vertrages anfallen. Fehlt einmal das Geld zum Anlegen in den Riester-Sparvertrag, hat man bei der Fonds-Variante schon einen gewissen Grundstock zusammen, während bei der Versicherung eine gehöriger Teil durch die Provisionen aufgefressen worden ist, lautet das Urteil von Experten.