Noch stützen sich die Ruheständler im Alter vor allem auf Zahlungen der gesetzlichen Rentenkassen. Zahlen sprechen davon, dass rund 85 Prozent des im Alter zur Verfügung stehenden Geldes aus diesem Topf stammt. Wesentlich geringeren Anteil haben die anderen Möglichkeiten zur Altersvorsorge, etwa auf die Betriebliche Altersvorsorge entfallen gerade einmal fünf Prozent.
Die Zukunft: Geringere Renten
Immer mehr Menschen dürfte mittlerweile klar geworden sein, dass die Rente alles andere als sicher ist. Zum einen kürzt der Staat kräftig, auch wenn es so nicht genannt wird. Da wäre zum Beispiel die Absenkung des Rentenniveaus von 70 auf 67 Prozent, was zu erheblichen Einbußen führt. Auch die Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre in den kommenden Jahrzehnten wirkt wie eine Rentenkürzung: Wer früher in Rente gehen will, muss mit Einbußen rechnen.
Mittlerweile reift bei vielen die Einsicht, dass auf privatem Wege vorgesorgt werden muss. Der Staat ist der gleichen Meinung und hat zum Beispiel anlässlich der Absenkung des Rentenniveaus mit der Riester-Rente ein Instrument geschaffen, das zur eigenständigen Vorsorge anregen soll. Die Zahlen zeigen, dass die Bereitschaft, sich selbst um die Altersvorsorge zu kümmern, steigt.
Betriebsrenten: Attraktive Vorsorgemöglichkeit
Eine weitere Möglichkeit, mit der sich viele abhängig Beschäftigte um ihre Vorsorge für das Alter kümmern können, ist die Betriebsrente. Hier stehen im Jahr 2009 zwar erhebliche Veränderungen ins Haus, doch bleibt nach Einschätzung von Experten auch dann noch die Betriebsrente ein interessantes Modell.
Bislang erfreut sich die Betriebliche Altersvorsorge noch keiner besonders großen Beliebtheit. Ganze fünf Prozent der Rentengelder stammen aus diesem Bereich. Dabei können Arbeitnehmer hier vielfach profitieren, auch nach 2009.
Ein grundsätzlicher Vorteil ist: Mit einer Betrieblichen Altersvorsorge kann man sich eine weitere finanzielle Säule für den Ruhestand aufbauen und so die Abhängigkeit von den übrigen verringern.