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Riester-Rente auch für Studenten

Wer als Student nebenbei sein Budget mittels Mini-Job aufbessert, hat die Möglichkeit, bereits von der Riester-Rente und vor allem den staatlichen Zulagen zu profitieren. Eigentlich sind Jobs mit einem monatlichen Einkommen von bis zu 400 Euro so gestaltet, dass allein der Arbeitgeber einen Betrag für die Renten- und Krankenversicherung trägt. Das schließt den Studenten zunächst von der Berechtigung einer Riester-Rente aus.

Doch bietet sich ein Ausweg. Denn es steht dem Arbeitnehmer frei, auf seine Versicherungsfreiheit im Rahmen des Mini-Jobs zu verzichten. Dann werden zwar Beiträge für die Rentenversicherung fällig, mit denen diese von pauschal 15 auf den aktuellen Beitragssatz aufgestockt werden. Doch zugleich besteht Anspruch auf die staatliche Förderung der Riester-Rente, die im Jahr 154 Euro beträgt.

Der monatliche Beitrag, den der Student mit Mini-Job auf sein Riester-Sparkonto zu zahlen hat, beträgt fünf Euro. Denn: Riester-Sparer müssen mindestens vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Jahreseinkommens sparen. Ist man zudem jünger als 25 Jahre, gibt es außerdem einen Berufseinsteiger Bonus von einmalig 200 Euro.

Dieses Modell hat einen großen Vorteil, denn der Riester-Sparer beginnt frühzeitig mit dem Ansparen seiner zusätzlichen Altersversorgung. Er profitiert langfristig von dem Zinsenzinseffekt, es gilt die Devise: je früher man beginnt, desto mehr wird davon profitiert. Und: Nebenbei erwirbt man vollwertige Versicherungszeiten bei der gesetzlichen Rentenversicherung.

Letzteres ist wichtig, weil die Altersgrenze, ab der man die gesetzliche Rente erhält, auf 67 Jahre angehoben wird. Früher kann man nur in Rente gehen, wenn man 45 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt hat - oder Abschläge in Kauf nimmt: Für jeden Monat, den man früher in Rente geht, werden 0,3 Prozent Abschläge fällig.