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Niedrige Darlehnszinsen sichern

Die Zinsen sind im Laufe der weltweiten Finanzmarktkrise kräftig gesunken, doch gehen viele Experten davon aus, dass dies nicht ewig währen wird. Im Gegnteil: Schon im Spätsommer bzw. Frühherbst 2009 haben nach Einschätzung von Marktbeobachtern die Zinsaufschläge für längere Zinsbindung sich erhöht. Das gilt als Signal dafür, dass die Marktteilnehmer eher damit rechnen, dass die Zinsen steigen als umgekehrt.

Wer einen Darlehnsvertrag sein eigen nennt, dessen Zinsbindung in naher Zukunft ausläuft, der kann mit einigen Kniffen sich trotzdem die aktuell niedrigen Zinsen sichern. Das geht mit einem Anschlusskredit oder – wenn der laufende Kredit noch einige Zeit währt – mit einem Forwarddarlehn. Bei letzterem werden die jetzt recht günstigen Zinsen für die Zukunft gesichert, was naturgemäß etwas teurer ausfällt, als bei einem direkten Anschlusskredit.

Die Forwarddarlehn haben ein gewisses Risiko, denn auch wenn die Marktteilnehmer jetzt mit steigenden Zinsen rechnen, heißt das noch lange nicht, dass es auch so kommt. Gerade die Turbulenzen der Finanzmarktkrise haben die Unwägbarkeiten deutlich zutage treten lassen. Für diese Fälle gibt es Forwarddarlehn mit dem Recht, auszusteigen.

Ein Forwarddarlehn mit Kündigungsoption ist möglich. Einige Anbieter sind sehr flexibel bei der Gestaltung des Darlehns, so kann man das Darlehn zum nächsten Quartalsende zurückzahlen, ohne weitere Umstände. Das wäre im Falle sinkender Zinsen die wohl einfachste Möglichkeit, wenn ein derartig flexibles Forwarddarlehn angeboten wird. Meist jedoch sind mit der Kündigung längere Fristen verbunden.