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Die Basis der Altersvorsorge

Die Basis der Altersvorsorge in Deutschland ist und bleibt die Gesetzliche Rentenversicherung. Daran haben sich die zahlreichen Änderungen in und um die Rente in den zurückliegenden Jahren nichts geändert.

Zahlreiche Ergänzungen zur Gesetzlichen Rentenversicherung

Riester-Rente, Rürup-Rente, Eichel-Rente und die zahlreichen Spielarten der privaten Altersvorsorge sind immer nur als Ergänzung zu den Ansprüchen gedacht, die durch die langjährige Mitgliedschaft in der Gesetzlichen Rentenversicherung erworben werden.

So ist es nahe liegend, dass man sich bereits frühzeitig Gedanken darum macht, wie hoch die zusätzliche Altersvorsorge ausfallen muss, um den Lebensstandard nach Erreichen des Rentenalters zu sichern.

Das ist leichter gesagt als getan. Viele unberechtigte Annahmen über die Gesetzliche Rente sind im Umlauf, etwa, dass die letzten Jahre vor dem Renteneintritt die wichtigsten wären. Vielfach herrscht auch Unkenntnis darüber, wer Ansprüche gegenüber der Gesetzlichen Rentenversicherung erwirbt – auch wenn er nicht arbeitet.

Rentenlücke und Renteninformation

Die so genannte „Rentenlücke“, mit der Finanzdienstleister gern für ihre eigenen Vorsorgeprodukte werben, gibt es wirklich, sie fällt aber sehr unterschiedlich aus. Natürlich wird seitens der Dienstleister vorwiegend darauf geachtet, dass die werte Kundschaft aus dem Produktspektrum etwas auswählt.

Ein sehr wichtiges Hilfsmittel für die Ermittlung der „Rentenlücke“ ist die so genannte „Renteninformation“ der deutschen Rentenversicherung, die alle Versicherten erhalten, die älter als 27 Jahre sind und mindestens fünf Jahre Beiträge bezahlt haben. Hieraus ist ersichtlich, wie der Stand der Dinge ist und wie die ungefähre Prognose für die Rente aussieht, die man zu erwarten hat.

Breites Versichertenspektrum

Dabei ist es wichtig, dass die Gesetzliche Rentenversicherung wirklich eine Altersvorsorge für fast alle ist, relativ wenige Berufsgruppen sind nicht in ihr vertreten. Viele sind pflichtversichert, wobei es sehr unterschiedliche Spielarten der Versicherungsform gibt, andere sind von der Versicherungspflicht befreit, trotzdem kann es sich für manchen rechnen, sich auch in der Gesetzlichen Rentenversicherung versichern zu lassen, freiwillig eben.

 

Die Gesetzliche Rente allein reicht nicht

Die jüngsten politischen Entscheidungen, vor allem die Absenkung des Rentenniveaus und die Anhebung des Rentenalters von 65 auf 67 Jahre, machen deutlich, dass die Rente nicht unbedingt sicher ist.

Die Diskussion um eine weiter gehende Anhebung des Rentenalters hat im Gegenteil die Unsicherheit noch einmal deutlich verschärft. Abzusehen ist, dass die Menschen gezwungen sind, sich mit der Frage intensiv auseinanderzusetzen, wie die Finanzierung ihres Ruhestandes aussehen soll.

Eines ist jedenfalls sicher: Die Gesetzliche Rentenversicherung ist allein nicht ausreichend, um für das Alter vorzusorgen. Ergänzungen müssen her, am besten nicht nur eine, sondern mehrere. Und: Je früher man anfängt, desto besser.