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Krankenkassen für Frauen

In Zeiten, da die Krankenkassen über den zu entrichtenden Beitrag Werbung in eigener Sache machen konnten, sind seit Anfang 2009 vorbei. Seitdem gilt der einheitliche monatliche Krankenkassen-Beitrag von 15,5 Prozent des Einkommens. Seitdem müssen andere Mittel zur Profilierung her, zumal auch 95 Prozent der Leistungen einer gesetzlichen Krankenkasse die gleichen sind. Der individuelle Spielraum ist somit eng.  

Eine Krankenkasse, die sich speziell an Bedürfnissen von Frauen orientiert, ist ein solcher Versuch, sich aus der breiten Masse der Krankenkassen abzuheben. Gestartet ist die Krankenkasse Salvina mit dem Anspruch, sich besonders um Frauen zu kümmern. Das beginnt beim Angebot, das bei Salvina Raum für Beratungsgespräche und alternative Heilansätze bieten soll.

Gegenwärtig ist Salvina nur auf drei Bundesländer beschränkt, nämlich Bayern, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Wer sich der Krankenkasse anschließt, kann allerdings auch bei Umzug in ein anderes Bundeslang dort versichert bleiben. Ohnehin sind die direkten Kontakte zur Kasse noch recht beschränkt, denn es gibt zunächst nur eine Geschäftsstelle in der Nähe Münchens. Der Kontakt funktioniert via Telefon.

Für Salvina gilt natürlich auch alles, was für die anderen gesetzlichen Krankenkassen gilt. Da wäre zum Beispiel die Möglichkeit, Wahltarife anzubieten, durch die sich die Mindestbindung an die Krankenkasse von 18 auf 36 Monate erhöht. Bei den Wahltarifen bietet Salvina zum Beispiel die Rückerstattung eines Monatsbeitrages, wenn die Versicherte im Laufe eines Jahres keine Leistungen in Anspruch nimmt.

Alternativ gibt es allerdings auch die Möglichkeit, Angebote spezielle für Frauen wahrzunehmen, die von gewöhnlichen Krankenkassen angeboten werden. Hier bemühen sich Krankenkassen aktiv um Frauen als Mitglieder, wenn zum Beispiel die Schutzimpfung gegen Gebärmutterhalskrebs nicht nur standardmäßig bis zum 17., sondern darüber hinaus gewährleistet wird.